Kaufnebenkosten beim Autokauf: Diese Zusatzkosten musst du einplanen
Beim Autokauf geht es nicht nur um den Kaufpreis. Viele Käufer übersehen die Nebenkosten, die schnell mehrere Hundert oder sogar Tausend Euro betragen können. Hier bekommst du eine klare Übersicht über die wichtigsten Zusatzkosten und worauf du achten solltest.
Zusätzliche Kosten im Überblick
| Posten | Ø Kosten | Hinweis |
|---|---|---|
| Zulassung & Kennzeichen | 50–150 € | inkl. Wunschkennzeichen oder E-Kennzeichen |
| Überführungskosten | 300–1.000 € | häufig bei Neuwagen |
| Winterreifen / Satz | 400–1.000 € | je nach Dimension und Marke |
| Fußmatten, Warndreieck etc. | 50–200 € | oft nicht im Kaufpreis enthalten |
| Wallbox / Ladesystem | 500–2.000 € | bei E-Autos optional, Installation extra |
| Kfz-Steuer (1. Jahr) | 60–300 € | E-Autos meist steuerbefreit |
| Kfz-Versicherung (1. Jahr) | 400–1.500 € | abhängig von SF-Klasse und Typklasse |
Je nach Fahrzeugtyp und Ausstattung können sich die Nebenkosten stark unterscheiden. Beim Kaufpreis sollten diese Positionen immer mitkalkuliert werden.
Zulassung & Gebühren
- Zulassungskosten: amtliche Gebühren, Kennzeichen, Umweltplakette, Wunschkennzeichen.
- Überführungskosten: oft fester Posten bei Neuwagen – verhandelbar.
- Abholpauschalen: bei Direktabholung aus dem Werk oder Ausland möglich.
Frühzeitig nachfragen, welche Gebühren bereits im Kaufpreis enthalten sind und welche extra berechnet werden.
Versicherung & Steuer
- Kfz-Haftpflicht: gesetzlich vorgeschrieben – Kosten abhängig von Fahrzeugtyp, Region und SF-Klasse.
- Kasko (Teil/Voll): optional, aber oft sinnvoll bei Neuwagen oder Finanzierung.
- Kfz-Steuer: jährlicher Posten, bei E-Autos i. d. R. 10 Jahre befreit.
- eVB: elektronische Versicherungsbestätigung erforderlich vor Zulassung.
Ausstattung & Zubehör
- Winterreifen: Pflicht bei winterlichen Straßenverhältnissen in Deutschland.
- Zubehör: Fußmatten, Warndreieck, Verbandskasten, Schneeketten je nach Region.
- Elektro-Zubehör: Wallbox, Ladekabel, mobile Ladegeräte.
- Servicepakete: können sich langfristig lohnen, sollten aber verglichen werden.
Smarte Spartipps bei Kaufnebenkosten
- Überführungskosten und Zubehör immer mitverhandeln – häufig Spielraum vorhanden.
- Versicherungstarife vor dem Kauf online vergleichen.
- Zubehör bei freien Anbietern prüfen – oft günstiger als beim Händler.
- Förderungen oder Steuervergünstigungen bei E-Autos einbeziehen.
- Langfristig kalkulieren: Nebenkosten beeinflussen die Gesamtkosten deutlich.
Häufige Fragen
Wie hoch sind die typischen Kaufnebenkosten?
Je nach Fahrzeug und Ausstattung solltest du mit 1.000–3.000 € rechnen. Bei E-Autos mit Wallbox kann es mehr sein.
Kann ich Überführungskosten verhandeln?
Ja, besonders bei Neuwagen sind Überführungs- und Zubehörkosten oft verhandelbar.
Muss ich Zubehör beim Händler kaufen?
Nein. Fußmatten, Reifen und Ladekabel sind bei freien Anbietern oft günstiger.
Hinweis
Hinweis: Diese Inhalte stellen keine Finanz- oder Rechtsberatung dar.
Alle Angaben sind ohne Gewähr und dienen ausschließlich allgemeinen Informationszwecken.
Preise und Gebühren können je nach Anbieter, Region und Fahrzeugtyp variieren. Stand: 24.10.2025.